Sonntag, 22. März 2015

Don't be afraid to change. You may lose something good but you may gain something better.

Hallo meine Lieben.

Heute kommt ein etwas längerer Post- ich warne euch schon mal vor. 

Erstmal zu den letzten Tagen. Ich hatte eine unheimlich schöne Woche. 
Ich war 2 mal Tennis spielen und habe bisher glaube ich noch nie so gut den Ball getroffen. Das ganze Training macht sich jetzt also endlich bemerkbar. 
Donnerstag hatte ich dann wohl den besten Arbeitstag bisher. Wir haben alle zusammen so viel rum gesponnen, sodass wir alle Bauchschmerzen vor Lachen bekommen haben. Ich weiß nicht woran es lag, aber es war unheimlich toll. 
Zudem kann ich jetzt das Auto perfekt fahren und brauche nicht mal mehr am steilsten Berg eine Handbremse. Das war alles nur eine Kopfsache und ich bin froh, dass ich mir gerade in dem dichtesten Verkehr die Herausforderung gestellt habe üben zu gehen. 

Am Freitag Abend waren wir dann noch japanisch essen und über das Wochenende war Katharina nochmal hier. An beiden Tagen haben wir uns vorgenommen Auckland nochmal so richtig unsicher zu machen (was wir auch erfolgreich geschafft haben.) 

Für mich ist es jetzt nämlich Zeit zu packen. 
Die Übergangszeit ist zu Ende und gestern ist das neue AuPair angereist.. 

Online habe ich mich nach neuen Familien umgeschaut, und habe es auch nicht ausgeschlossen bei dem perfekten Fit nach Australien rüber zu fliegen.
Dazu habe ich ein Working Holiday Visa für Australien beantragt und mir online ein Profil auf AuPair World erstellt. 
In Sydney wurde ich fündig und habe ein super liebe Familie mit drei Jungs (7,7,9) gefunden. Zwei mal habe ich bereits mit ihnen und Hannah, dem jetzigen AuPair geskyped und bin 100% überzeugt, dass es eine wundervolle Zeit wird. Die Familie ist super herzlich und ich habe keinerlei Zweifel daran, dass ich als richtiges Familienmitglied aufgenommen werde und nicht nur eine "Angestellte" darstelle. 

Es wird jedoch sehr schwer sein, das hier zu toppen. Alleine bei dem Gedanken Neuseeland morgen zu verlassen bekomme ich Tränen in den Augen. Ich hatte eine unbeschreiblich tolle Zeit hier und bin fast erschrocken darüber, wie sehr ich in dieser kurzen Zeit in der Familie aufgenommen wurde und was für eine starke Bindung ich zu den Kindern aufgebaut habe. Auch die Gasteltern finden das ungewöhnlich und meinten, dass das bisher noch mit keinem AuPair so gewesen ist (die hatten glaube ich schon so 5-6).
Nina hat heute den ganzen Abend weinend in meinem Zimmer verbracht und mich gebeten doch zu bleiben.. 

Nicht nur die Familie zu verlassen wird schwer sein, sondern auch Neuseeland and sich. Es ist nämlich mein dritter Aufenthalt hier. 
Das erste Mal, war ich in 2011 als High School Student hier.  
Ich hatte keine Ahnung was mich erwarten wird, kannte nicht viel über das Land, war jung und recht verunsichert. In einem halben Jahr lernte ich jedoch die Lebensgewohnheiten, Landschaft und den Lifestyle der Neuseeländer kennen, eh es Zeit war mich zu verabschieden und wieder nach Hause zu fliegen. Schon ein Jahr später machte ich mich wieder auf an das andere Ende der Welt, besuchte Freunde, Familien, reiste durch das Land und lernte die Kiwis absolut zu lieben. (Bei beiden Aufenthalten habe ich übrigens einen Blog geschrieben, den ihr hier, oder auch neuerdings in der Kopfzeile finden könnt)

Wieder zurück in Deutschland machte ich mein Abitur und entschied mit wieder zu reisen. Ohne große Pläne kam ich hier an und wer dachte, dass das so enden würde? Ich auf jeden Fall nicht! Und ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich die Zeit meines Lebens hatte und Freunde fürs Leben gewonnen habe. 

Nun ist es Zeit zum Abschied nehmen und Backpack packen. 
Jeder Abschied und neue Aufbruch ist so schwer. Ich kann es kaum beschreiben. Wenn man sich erstmal niedergelassen hat, vertraut mit der Umgebung ist und dann weiter reist ist es immer als wenn man einen kleinen Teil von sich zurück lässt. 
Und ich möchte auch ganz ehrlich sein und etwas schreiben, was man auf dem Blog eines Backpackers wahrscheinlich nicht überall lesen wird. Das Reisen ist natürlich super und macht unheimlich viel Spaß. Man sieht so viele neue Dinge, fordert doch selbst heraus (ich sag ja nur Auto :P) und lernt so viel dazu - egal in was für einer Situation man sich gerade befinden. Aber(!) gerade wenn man in Familien "arbeitet" dann ist es auf der anderen Seite immer ein wenig herzzerbrechend, wenn man sieht wie abgöttisch die Eltern ihre Kinder lieben und ständig knuddeln, umarmen, die Großeltern besuchen und so viele tolle Dinge machen. Das lässt mich dann auch immer ziemlich traurig werden und meine Familie vermissen. Gerade jetzt, wo wieder einmal etwas neues und unbekanntes auf mich zukommt. Wie gerne würde ich was mit meiner Familie unternehmen und meine Großeltern, die ich wirklich sehr vermisse, in den Arm nehmen. 
Ich versuche mich jedoch daran zu erinnern, dass ich in Deutschland noch alle Zeit dazu haben werden. Jetzt bin ich jedoch erstmal im Ausland und werde, einmal zu Hause angekommen, nicht so schnell wieder irgendwo hin können. Genossen wird also jetzt und Skype muss ausreichen.

Eben zum Beispiel habe ich mit meinen Eltern, meinem Bruder und Jule (seiner Freundin) geskyped - Und hier der persönliche Gruß: Hallo ihr Lieben (und besonders natürlich Jule), ich hoffe euch hat das Frühstück gerade geschmeckt! Ich wünsche euch in den nächsten Tagen super viel Spaß und grüßt Oma und Opa ganz lieb, wenn die nachher kommen! (;

Haha ANYWAY! Mein Backpack muss gepackt werden und um das hinzubekommen, brauche ich jetzt viel Schlaf, denn das wird morgen keine leichte Aufgabe werden!
Ich melde mich, sobald ich in Sydney die ersten 1-2 Tage hinter mich gebracht habe!  


Alles Liebe, 
Eure Isi (: 

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