Samstag, 27. Juni 2015

Things end. But memories last forever!

Hallo ihr Lieben!

Nach 2 ein halb Wochen zu Hause ist es nun Zeit für meinen vorerst letzten Post. Eigentlich sollte der ja schon vor ein paar Tagen erscheinen, aber dann kam leider ein kleiner fieser Magen-Darm-Virus, der mich erstmal flach legte..!

Aber was soll ich sagen. Wieder zu Hause zu sein ist komisch. Also nicht in der Art von ungewohnt oder fremd, viel eher zu gewohnt und viel zu schnell wieder zu vertraut (falls das Sinn ergibt). Hätte ich die ganzen Bilder meiner Reise nicht, könnte man es mir wirklich als einen Traum verkaufen. Es fühlt sich nämlich gar nicht so an, als wenn ich weggewesen bin.. Dabei habe ich doch soooo viel erlebt! Und hier sind noch einmal die Highlights für Euch:

In den letzten 8 Monaten habe ich in 45 verschiedenen Betten geschlafen, bin 11 mal mit dem Flugzeug geflogen und durfte:
- Elefanten reiten (#)
- Camele reiten (#)
- mit Delfinen schwimmen (#)
- Sandboarden gehen (#) & (#)
- auf Bali surfen (#)
- das höchste Gebäude der Welt besuchen (#)
- wilde Affen streicheln (#)
- das größte Riesenrad der Welt befahren (#)
- einen Helicopterflug über das Great Barrier Reef machen (#)
- 150 Mücken im Auto töten (#)
- das Australische Outback erleben (#)
- Sydney Opera House live sehen (#)
- Stand-up Paddling lernen (#)
- durch die Whitsundays segeln und Whitheaven besuchen (#)
- Tattoo stechen lassen
- Koala halten und streicheln (#)
- auf der linken Straßenseite fahren
- mich unzählige Male verlaufen
- teilweise 20km Fußmarsch am Tag zurück legen (#)
- Straßenbahnen, Tuk-Tuks, U-Bahnen, Linienbusse, Reisebusse, Autos Fahrräder, Kayaks, Helicopter, Segelboote, Schlauchboote, Fähren, Flugzeuge und Roller als Fortbewegung nutzen (#)
- das größte Einkaufszentrum der Welt betreten (#)
- Hobbiton in Middle Earth besuchen (#)
- Schildkröten, Haie, Krokodile, Kangaroos, Dingos, Affen, Camele, Delphine, Emus, Wildpferde, giftige Schlangen und Spinnen in ihrem natürlichem Lebensraum sehen (#)
- Uluru bei Sonnenauf- und -untergang betrachten (#)
- mehrere 1000 Bilder machen 
- einen Haushalt mit 1-3 Kindern schmeißen (#)
- Full Moon Party auf Koh Pha Ngan besucht, (#)
- eine Wüste betreten, (#)
- fremde Länder und Kulturen kennen lernen, (#)
- durchs Great Barrier Reef schnorcheln, (#)
- mit einem Boot Koh Tao umrunden, (#)
- die größten Twin Tower der Welt sehen, (#)
- leuchtende Höhlen betreten, (#)
- durch das klarste Wasser der Welt laufen, (#)
- alle TimTam Sorten probieren (#)
- 10,6km um den Uluru wandern (#)
- mich zu 90% auf Englisch verständigen
- Weihnachten und Silvester am Strand verbringen (#)

und das wichtigste: Freundschaften für's Leben schließen! (#)




So und auf der Raute hinter den Punkten, könnt ihr das aufgezählte Erlebnis bei Interesse nocheinmal nachlesen - einfach rauf klicken! :)

Also wenn ich das jetzt mal alles so durch klicke, muss ich sagen, dass ich doch unheimlich viel erlebt habe!! Und dank der Verlinkungen, die mich gerade übrigens 'ne halbe Stunde gekostet haben,
konnte ich mir die tollen Erinnerungen noch einmal ins Gedächtnis rufen.





Ich bin natürlich unheimlich dankbar über alle Erlebnisse die ich machen durfte, alle Lebensweisheiten die ich gelernt habe und auch über alle Situationen, die nicht so gut gelaufen sind. Genau aus dieses Situationen sammelt man nämlich die meisten Erfahrungen und lernt mit gewissen Dingen ganz anders umzugehen!! Es war alles also eine win-win Situation! (kleiner Insider, falls Ihr den Film "Briefe an Julia" kennt haha)

Nein mal im Ernst, es war eine tolle Zeit und ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die auch nur im entferntesten Sinne mit der Reise zu tun hatten. Seien es meine Großeltern, die immer mitgefiebert haben, oder alle, die ich unterwegs getroffen habe und kennen lernen durfte, die Personen, die uns Nachts einen Stellplatz für unseren Van gegeben habe, oder uns einfach eine Unterkunft für die Nacht geboten haben.
Natürlich auch ein riesiges Dankeschön an meine anfängliche Begleiterin Franzi, mit der ich die besten und lustigsten Erinnerungen bis nach Neuseeland machen durfte und einfach unheimlich viel Spaß hatte!


In erster Linie geht der Dank aber natürlich an meine Eltern, die mir immer zur Seite standen, egal ob 18500km Entfernung oder nicht!

In den letzten zwei Wochen habe ich mich an diversen Universitäten in Deutschland beworben, denn mein nächster Lebensabschnitt wird es sein an eine Universität zu gehen und Psychologie zu studieren! (:

Macht's gut meine Lieben und ein rieeeeesen Dankeschön natürlich auch an Euch! Ich meine über 16000 Seitenaufrufe sind der Wahnsinn!


Eure Isi

Donnerstag, 11. Juni 2015

Life is full of surprises.

Hallo ihr Lieben!

Es ist sooooo viel passiert in den letzten zwei Wochen, sodass ich endlich mal anfangen muss das aufzuschreiben haha.

Wieder zurück in Alice Springs hatte ich nicht sonderlich viel Zeit mich von der Tour zu erholen. Am nächsten Tag ging es nämlich gleich weiter auf die nächste Tour zur Palm Valley. Die Gruppe bestand aus 6 Personen (inklusive mir) und der Altersdurchschnitt lag bei 60+ :D
Palm Valley liegt im Tal des Finke-George-Nationalparks und ist nur mit Allradfahrzeugen zu erreichen. Hier war die letzte Population der Marienpalme zu finden und zudem noch ein super Wanderweg (mal was ganz Neues :D )







Nach der Wanderung sind wir auf dem Rückweg noch ins historische Hermannsburg gefahren.
Abends zurück hieß es auch schon wieder Sachen packen, da es früh am nächsten Morgen zurück nach Sydney ging.





Am Samstag holte ich dann meine Sachen aus der Gastfamilie (die dann ganz plötzlich doch nicht zu Hause war und meinen Koffer draußen hingestellt hatte.) und traf mich dann anschließend mit Jade.
Mit ihr verbracht ich dann ein paar abenteuerliche Tage in Sydney. Wir gingen in den chinesischen Garten und buchten uns ein Combi Pass und hatten somit eintritt in das Wildlife Center, Madame Tussauds, Sea Life und den Sydney Tower.









Da zu der Zeit noch das Vivid Light Festival stattfand, ließen wir uns das natürlich auch nicht entgehen und guckten uns jeden Abend immer die atemberaubenden Light Shows an.





Offiziell hieß es dann, dass ich mit Jade zu ihr nach Hause fahre und dann am Samstag (13.6.) zurück nach Berlin fliege. Jedoch habe ich meinen Eltern ein falsches Datum genannt, um sie zu überraschen. So ging es also schon am Dienstag in den Flieger und mit der Zwischenstation in Abu Dhabi dann weiter nach Berlin. Mein Bruder holte mich dann ab und brachte mich nach Hause. Wir lockten Mutti unter einem Vorwand heraus und überraschten sie so (:




Es ist total komische wieder zu Hause zu sein. Alles fühlt sich so gleich an - als wenn ich nicht weg gewesen bin, gleichzeitig ist aber alles so unwirklich wieder hier zu sein und ich weiß auch nicht.
Ich versuch mich jetzt erstmal ein wenig einzuleben und schreibe dann in den nächsten Tagen noch einen kleinen Rückblicksbericht! (:

Mittwoch, 3. Juni 2015

The Australian Outback

Hallo ihr Lieben! 

Als ich am Sonntag das Flugzeug betrat, habe ich schon gedacht, ich bin ins falsche eingestiegen- weit und breit waren keine Leute in Sicht. 
Bis zum Abflug schafften es dennoch so um die 20 Personen in den Flieger, welche sich aber in der Maschine verliefen.


2,5h später landeten wir in Alice Springs und ich weiß nicht, aber seit unserem Fehlstart in Singapur und dem Landungsabbruch in Sydney bekomme ich immer leicht Panik sobald es Start oder Landung heißt. 

Mit dem Shuttle wurde ich in mein Hotel gebracht, was circa 2km außerhalb dem Stadtzentrum lag. Ich machte mich also auf den Weg, um für den anstehenden Trip noch 1-2 Dinge einzukaufen. Nachdem ich 20 Minuten in die falsche Richtung gelaufen bin, drehte ich um und durfte dann natürlich die gesamte Strecke zurück. 
Man kann wirklich sagen, dass man im Outback angekommen ist. Die Stadt ist tot, überall gleich aussehend, bestehend aus rotem Wüstensand und Bäumen, die aussehen wie abgestorben.  Dazu kommen dann die Aborigines, die in Kreisen irgendwo auf dem Boden sitzen und jedem nachgucken, der vorbeiläuft. Dass der gesamte Weg mit Blutspuren übersät war und alle 2 Minuten ein Polizeiauto vorbeifuhr, hat dem Wohlfühlen auch nicht weiter geholfen. 


Am nächsten Morgen durfte ich dann um 5.30 Uhr aufstehen, um in die gebuchte Tour zu starten. 
Nach den Pick-ups fuhren wir in Richtung Camp am Uluru. Was ich jedoch nicht wusste war, dass der Uluru noch einmal 6h entfernt war (da ich aber in Australien bin, hätte ich mir das eigentlich denken können). Nach ein paar (nicht weiter erwähnenswerten) Stopps kamen wir gegen Lunch zu unserem Camp. 





Anschließend ging es weiter in Richtung Kata Tjuta, einem riesigen Felsen, unweit (nur 45 Minuten haha) vom Uluru entfernt. Es war gigantisch! Ich wusste gar nicht, dass da noch so ein Felsen war und umso mehr überrascht war ich, als ich die Größe gesehen habe. Die Fotos können nicht mal ansatzweise ein Gefühl dafür geben wie mächtig die Umgebung wirkte.







Nach der Wanderung in den Felsen ging es anschließend zum Uluru, um den Sonnenuntergang aus der Ferne zu betrachten. Innerhalb weniger Minuten nahm Ayers Rock viele verschiedene Farben an und erschien dann zum Schluss in einem lila grau. 




Zurück im Camp gab es Dinner und sehr provisorische Zelte. Ich habe noch nie so gefroren. Trotz 2 Decken+ 2 extra Decken und vier Lagen Kleidung. Unheimlich ausgeruht ging es am nächsten Tag um 5.20 Uhr zum Frühstück. Die Organisation hieß ja nicht umsonst Adventure (dt. Abenteuer) Tour.

Bei stürmischem Wind und 8 Grad wurden wir am Uluru rausgelassen.
Beim Laufen ging die Sonne auf und wir durften das Lichtspiel des Ulurus nocheinmal aus der Nähe betrachten. Beeindruckt von allen Farben und Formen(!) des Ayers Rock machten wir unseren Weg um den Felsen und entdeckten ganz andere Ansichten, die man noch nie vorher gesehen hatte, da immer nur die eine typische Postkarten-Abbildung vom Uluru zu finden ist. 10km später erreichten wir unser Ziel und durften nach 10 Minuten Pause auf die nächste Wanderung mit Aborigines, die uns die Felsen und Wandmalereien erklärten. 






Zurück im Camp gab es Camel Burger (am Vorabend übrigens Camel Sausages), wonach wir unsere 7-Sachen packten und zum nächsten Touristenpunkt aufbrachen. Am Kings Canyon Holiday Park würden wir heraus gelassen, um den Sonnenuntergang zu betrachten. Als gleichzeitig der Mond in knall Orange aufging und Dingos heulten war die Idylle natürlich perfekt. 



Unser Camp war noch ein Stück weiter als der Holiday Park und mal wieder komplett im Nirgendwo. Eigentlich ist im Outback ja eh nichts, aber die Camp Standpunkte waren nochmal auf eine Steigerung. 
Dadurch, dass an dem Tag noch 28 Grad waren, waren unsere Zelte dementsprechend aufgewärmt, sodass man wirklich mal ein wenig Schlaf bekommen hat, um die ganzen bewegenden Eindrücke verarbeiten zu können. 

Um 5.30Uhr gab es dieses mal Frühstück (richtig - immer noch Adventure Tour), damit wir es zum Kings Canyon noch vor dem Sonnenaufgang schafften. Sobald die Sonne hier nämlich einmal draußen ist, wird man gebraten. Bei einem 4h Walk durch den Canyon - sprich Steilhänge auf und ab - nicht ganz so praktisch. 
Das frühe Aufstehen hat sich jedoch wieder zu 100000% gelohnt. Die Formationen, die wir zusehen bekommen haben, waren einfach mal wieder atemberaubend. Man fühlte sich wie in einer Film Kulisse zu einem Sci-Fi Movie. 
Auf den Bildern könnt ihr übrigens Fossilien sehen, die "versteinert" in hundert Meter Höhe sind. Der Cayon war nämlich einst unter Wasser und besteht somit komplett aus Sand. Es war schon ein wenig gruselig als Leah uns demonstrierte das alles in feinsten Sand verfällt, wenn man zwei Steine aneinander reibt. Ich möchte ja dann nicht wissen, wie Touristen die Oberfläche beeinflussen und wie lange alles noch hält. Selbst jetzt muss man schon 3m Abstand zum Abgrund halten. 

Die Temperaturanzeige kroch mal wieder auf 28 Grad hoch, sodass wir dann trotzdem ziemlich erleichtert waren, als wir den Carpark in fast schon greifbarer Nähe sahen. 









Zurück im Camp gab es Lunch und es war Zeit in Richtung Alice Springs aufzubrechen, da die Fahrt ja 6h andauerte. 
Aber noch einmal etwas zum Outback, was wirklich ein absolutes Highlight ist. 
Man fährt - so wie man es sich vorstellt - Stunden über Stunden durch die gleiche Landschaft. Roter Sandboden, grau-blaue und gelbe Sträucher und kleine grüne Büsche und Bäume. Genau die Farbkombination macht es jedoch auch gleichzeitig unheimlich interessant. Sowas sieht man ja gewöhnlich nicht und schon gar nicht für mehrere Stunden hintereinander. Es kann auch vorkommen, dass man in den vielen Stunden nicht einem einzigen Auto begegnet. Auf dem einen Bild ist übrigens der "Fuluru" zu sehen. Einige Touristen nehmen wirklich die 6h Fahrt auf sich, machen Bilder vom falschen Uluru und fahren zurück, ohne den richtigen gesehen zu haben. Sieht schon ein wenig ähnlich aus, oder?






Auf Grund der extremen Hitze (vor allem im Sommer - jetzt haben wir ja Winter!!) muss man alle 10 Minuten etwas trinken, wenn man nicht dehydrieren und umkippen möchte. Auch eine Sonnenbrille wäre vorteilhaft, da die Augen durch die Stärke der Sonne erhebliche Schäden  erleiden können. Und Sonnencreme, naja. Dazu muss man nicht viel sagen. Alle 10-15 Minuten LSF50+ oder man kann sich abends unerkannt zu den Krebsen gesellen.

Ich habe jetzt schon wieder so viel geschrieben und mit den Bildern wird es nochmal viel, viel länger, sodass ich vom Ende der Tour (was, angekommen in Alice Springs, eigentlich der Fall ist) und dem Tagesausflug morgen, im nächsten Bericht schreiben werde!  


Bis bald! 
Eure Isi (: